Chace 2400 ThermobimetallStreifen
Bimetallstreifen dienen dazu, Temperaturänderungen in mechanische Verschiebungen umzuwandeln. Der Streifen besteht aus zwei Streifen unterschiedlicher Metalle, die sich beim Erhitzen unterschiedlich schnell ausdehnen. In der Regel handelt es sich dabei um Stahl und Kupfer, in manchen Fällen auch um Stahl und Messing. Die Streifen sind über ihre gesamte Länge durch Nieten, Löten oder Schweißen miteinander verbunden. Die unterschiedlichen Ausdehnungen zwingen den flachen Streifen, sich beim Erhitzen in eine Richtung zu biegen, beim Abkühlen unter seine Ausgangstemperatur in die entgegengesetzte Richtung. Das Metall mit dem höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten befindet sich beim Erhitzen auf der Außenseite der Kurve, beim Abkühlen auf der Innenseite.
Die seitliche Verschiebung des Streifens ist deutlich größer als die geringe Längsausdehnung der beiden Metalle. Dieser Effekt wird in zahlreichen mechanischen und elektrischen Geräten genutzt. In manchen Anwendungen wird der Bimetallstreifen flach verwendet. In anderen wird er aus Gründen der Kompaktheit zu einer Spule gewickelt. Die größere Länge der gewickelten Version sorgt für eine verbesserte Empfindlichkeit.
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