Willkommen auf unseren Websites!

Tankii-Neuigkeiten: Was ist ein Widerstand?

Der Widerstand ist ein passives elektrisches Bauteil, das einen Widerstand im Stromfluss erzeugt. Er ist in fast allen elektrischen Netzwerken und elektronischen Schaltungen zu finden. Der Widerstand wird in Ohm gemessen. Ein Ohm ist der Widerstand, der entsteht, wenn ein Strom von einem Ampere durch einen Widerstand fließt und an seinen Anschlüssen ein Spannungsabfall von einem Volt auftritt. Der Strom ist proportional zur Spannung an den Anschlüssen. Dieses Verhältnis wird dargestellt durchOhmsches Gesetz:Formel mit Ohmschem Gesetz: R=V/IFormel mit Ohmschem Gesetz: R=V/I

Formel mit Ohmschem Gesetz: R=V/I

Widerstände werden für viele Zwecke eingesetzt. Beispiele hierfür sind die Begrenzung von elektrischem Strom, Spannungsteilung, Wärmeerzeugung, Anpassungs- und Belastungsschaltungen, die Steuerung der Verstärkung und die Festlegung von Zeitkonstanten. Sie sind im Handel mit Widerstandswerten in einem Bereich von mehr als neun Größenordnungen erhältlich. Sie können als elektrische Bremsen zur Ableitung kinetischer Energie von Zügen eingesetzt werden oder in der Elektronik kleiner als ein Quadratmillimeter sein.

Widerstandswerte (bevorzugte Werte)
In den 1950er Jahren erforderte die zunehmende Produktion von Widerständen standardisierte Widerstandswerte. Der Bereich der Widerstandswerte wird durch sogenannte Vorzugswerte standardisiert. Diese Vorzugswerte werden in E-Reihen definiert. In einer E-Reihe ist jeder Wert um einen bestimmten Prozentsatz höher als der vorherige. Es gibt verschiedene E-Reihen für unterschiedliche Toleranzen.

Widerstandsanwendungen
Die Anwendungsgebiete von Widerständen sind vielfältig und reichen von Präzisionsbauteilen in der Digitalelektronik bis hin zu Messgeräten für physikalische Größen. In diesem Kapitel werden einige gängige Anwendungen aufgeführt.

Widerstände in Reihe und parallel
In elektronischen Schaltungen werden Widerstände häufig in Reihe oder parallel geschaltet. Ein Schaltungsentwickler kann beispielsweise mehrere Widerstände mit Standardwerten (E-Reihe) kombinieren, um einen bestimmten Widerstandswert zu erreichen. Bei Reihenschaltung fließt der Strom durch jeden Widerstand gleich viel, und der äquivalente Widerstand entspricht der Summe der Einzelwiderstände. Bei Parallelschaltung fließt die Spannung durch jeden Widerstand gleich viel, und der Kehrwert des äquivalenten Widerstands entspricht der Summe der Kehrwerte aller parallel geschalteten Widerstände. In den Artikeln zu parallel und in Reihe geschalteten Widerständen finden Sie detaillierte Beschreibungen und Berechnungsbeispiele. Zur Lösung noch komplexerer Netzwerke können die Kirchhoffschen Schaltungsgesetze verwendet werden.

Elektrischen Strom messen (Shunt-Widerstand)
Die elektrische Stromstärke lässt sich durch Messung des Spannungsabfalls über einem Präzisionswiderstand mit bekanntem Widerstandswert berechnen, der in Reihe mit dem Stromkreis geschaltet ist. Die Stromstärke wird mithilfe des Ohmschen Gesetzes berechnet. Dies wird als Amperemeter oder Shunt-Widerstand bezeichnet. In der Regel handelt es sich dabei um einen hochpräzisen Manganin-Widerstand mit niedrigem Widerstandswert.

Widerstände für LEDs
LED-Leuchten benötigen zum Betrieb eine bestimmte Stromstärke. Bei zu geringer Stromstärke leuchtet die LED nicht, bei zu hoher Stromstärke kann sie durchbrennen. Daher werden sie oft mit Widerständen in Reihe geschaltet. Diese sogenannten Ballastwiderstände regeln passiv den Strom im Stromkreis.

Gebläsemotorwiderstand
In Autos wird die Belüftung durch einen Lüfter gesteuert, der vom Gebläsemotor angetrieben wird. Zur Regelung der Lüftergeschwindigkeit wird ein spezieller Widerstand verwendet, der sogenannte Gebläsemotorwiderstand. Es gibt verschiedene Ausführungen. Eine Ausführung besteht aus einer Reihe von Drahtwiderständen unterschiedlicher Größe für jede Lüftergeschwindigkeit. Eine andere Ausführung besteht aus einem vollständig integrierten Schaltkreis auf einer Leiterplatte.


Beitragszeit: 09.04.2021