Manganin ist ein Markenname für eine Legierung aus typischerweise 86 % Kupfer, 12 % Mangan und 2 % Nickel. Es wurde erstmals 1892 von Edward Weston entwickelt und war eine Weiterentwicklung seines Constantan (1887).
Eine Widerstandslegierung mit mäßigem spezifischem Widerstand und niedrigem Temperaturkoeffizienten. Die Widerstands-/Temperaturkurve ist nicht so flach wie bei Konstantanen und auch die Korrosionsbeständigkeitseigenschaften sind nicht so gut.
Manganinfolien und -drähte werden bei der Herstellung von Widerständen, insbesondere von Amperemeter-Shunts, verwendet, da der Temperaturkoeffizient des Widerstandswerts nahezu Null beträgt[1] und die Langzeitstabilität gewährleistet ist. Von 1901 bis 1990 dienten in den Vereinigten Staaten mehrere Manganin-Widerstände als gesetzlicher Standard für Ohm.[2]Manganindrahtwird auch als elektrischer Leiter in kryogenen Systemen verwendet und minimiert die Wärmeübertragung zwischen Punkten, die elektrische Verbindungen benötigen.
Manganin wird auch in Messgeräten zur Untersuchung von Hochdruck-Stoßwellen (wie sie bei der Detonation von Sprengstoffen entstehen) verwendet, da es eine geringe Dehnungsempfindlichkeit, aber eine hohe hydrostatische Druckempfindlichkeit aufweist.